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Montag, 22. Januar 2001

Teeny - das Regatta-Boot für Kinder

  Es ist schneller, größer und für zwei Mann - genau genommen für zwei Kinder: Der Teeny ist die Bootvariante, auf die Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren nach dem Opti-Segeln umsteigen können. Auf der boot (Halle 17, A60) stellen sich die Teeny-Segler vor.

"Der Opti war einfach langweilig geworden." Der elfjährige Philipp kann sich mit dem Ein-Mann-Boot nicht mehr anfreunden. Vor drei Jahren ist er auf den Teeny umgestiegen, eine 3,15 Meter lange, 50 Kilo schwere Jüngsten-Trapezjolle mit drei Segeln. "Im Teeny lernen die Kinder alles, was sie später beim Segeln können müssen", sagt Hermann Hilker, Vorsitzender der Teeny-Klassen-Vereinigung. "Er ist so etwas wie eine Zwischenstation vom Einhand-Opti zu der weiterführenden Jugendklasse."

So hat der Teeny alles, was zu einem richtigen Segelboot dazugehört: Mit Spinnaker und Trapez werden die Kinder im Zweihand-Segeln ausgebildet, lernen die Position des Steuermanns und Vorschoters kennen. "Aber das Wichtigste ist, dass sie die Erfahrung des Teamworks machen", sagt Hilker. "Denn das ist bei den Jugendklassen gefordert." Außerdem sei es ein Ansporn für die Kinder, dass sie im Teeny bei Regatten mitfahren können. Denn seit drei Jahren ist der Teeny als Meisterschaftsklasse etabliert. Bis zu elf Regatten fahren die Kinder im Jahr, auch Philipp: "Ich hab sogar schon bei den Deutschen Meisterschaften am Bodensee teilgenommen", erzählt er. "Nur leider nicht gewonnen." Aber er hat ja auch noch Zeit, schließlich ist der Teeny für Kinder bis 15 Jahren gedacht, die dann nahtlos zu der folgenden Jugendklasse überwechseln können: der 420er Jolle.

"So springen nicht so viele Kinder ab, wenn sie für den Opti zu groß sind", sagt Hilker. "Die Kinder, die den Teeny segeln, bleiben meistens bis zum Erwachsenenalter bei dem Sport." Und seien bei Regatten auch oft besser als ihre Konkurrenz. Dass der Teeny trotzdem eher unbekannt ist, führt Hilker auf zwei Faktoren zurück: Zum einen auf den Gewohnheitsdrang bei den Vereinen, die mit dem Opti gute Erfahrungen gemacht haben, zum anderen auf eine mangelnde Förderung in den vergangenen Jahren. "Viele Vereine haben zwar ein oder zwei Teenys", sagt er. "Aber die Kinder segeln lieber in Gruppen, alleine macht es ihnen wenig Spaß."

 Weitere Informationen zum Teeny unter www.teeny-kv.de

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